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Arthur Miller

Tod eines Handlungsreisenden

Spielstätte: Schauspielhaus

Brooklyn, New York. Hier lebt der Handlungsreisende Willy Loman seine Illusion des amerikanischen Traums, dass man es mit harter Arbeit bis nach oben schaffen kann. In festem Glauben daran hat Loman jahrelang geschuftet, seine Familie durchgebracht, Raten abbezahlt, sogar eine Affäre gehabt. Doch die Realität zerstört den großen Traum vom kleinen Glück mehr und mehr. Lomans Söhne, in die er alle seine Hoffnungen gesetzt hat, rebellieren gegen den Vater. Als Loman schließlich entlassen wird, bricht sein auf Selbstbetrug gebautes Kartenhaus immer weiter zusammen.

Premiere: 26. Januar 2024 (Großes Haus)

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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in dieser Inszenierung ein Suizid thematisiert wird.

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Audio

Werkeinführung in 2 Minuten: Tod eines Handlungsreisenden

Pressestimmen

Zacharias Preen beeindruckt als Willy Loman (29.01.2024)

Zacharias Preen ertastet die Figur in all ihren Widersprüchen, ihrer Verwirrung und Verletzlichkeit. Er verspinnt Loman ins Selbstgespräch, lässt ihn zwischen den Zeiten segeln, Möchtegern-Selfmade-Man und sturer Loser zugleich. Und manchmal leuchtet im Willen zur Realitätsverdrängung kurz Erkenntnis auf, spontane Begeisterung und anrührend stille Verzweiflung an sich selbst. [...]
Yazdkhasti lässt den Dialogen Raum, im Tragischen auch das Absurde zu entfalten. Und er macht auch das Gefüge um Willy herum durchsichtig. Das Ensemble spielt das mit großer Zugewandtheit zu den Figuren. [...]

Kieler Nachrichten - Ruth Bender

Großer Abend für Zacharias Preen (29.01.2024)

Ein großer Abend für Zacharias Preen. Oft besetzt als intriganter Fiesling oder breitbeiniger Macho, begeistert er in der Rolle des Willy Loman mit berührendem, facettenreichen Spiel. Zwischen prahlerischer Großmäuligkeit und tiefer Verzweiflung, zwischen cholerischen Ausbrüchen und deprimierter Verzagtheit zeigt er einen Mann, dessen Lebenstraum zerplatzt. [...]
Langer Beifall und stehende Ovationen.

SHZ - Sabine Christiani

Performance macht Eindruck (01.04.2024)

Auch Zacharias Preen darf an diesem Abend aus seiner mittlerweile angestammten Rolle des Bösewichts und Unsympathen ausbrechen und zeigt eine völlig andere schauspielerische Seite. Als Willy Loman, der vor lauter Sorgen manchmal nachts aufsteht und Blumen einpflanzt, ist er nahbar und einfühlsam, wenn auch verloren in der Schnelllebigkeit der Welt und dem wirtschaftlichen Fortschritt seiner Zeit. 

Die Inszenierung fängt das Gefühl der Entfremdung und Verlorenheit in der modernen Welt meisterhaft ein. Der düstere Nebel, der die Bühne umhüllt, spiegelt die verwirrende und erdrückende Atmosphäre wider, in der Willy Loman und seine Familie gefangen sind.
[...]
Die neu-gekürte Kammerschauspielerin Ellen Dorn verkörpert als Linda die treue und liebevolle Ehefrau, die trotz aller Widrigkeiten an ihrer Familie festhält. Sie ist die Stimme der Vernunft in Willys Leben, obwohl sie die harte Realität nicht ignorieren kann.
[...]
Die Darsteller*innen präsentieren eine breite Palette von sehr ruhigen - gar andächtigen - Momenten bishin zu Ausrastern, die in einer Schlägerei zu enden drohen. Diese Performance macht Eindruck und lässt noch so manchen Zusehenden still verweilen, als der Vorhang fällt.

Der Albrecht - Finn Schamerowski