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David Foster Wallace

Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich

Spielstätte: Reihe 17 Schauspielhaus
Mo 06.05. 20:00 Ausverkauft
Mo 03.06. 20:00 Ausverkauft

Wer als Autor eine Kreuzfahrt macht, Start in Florida und ab da eine Woche an die schönsten Küsten dieser Welt, findet an Bord ein gefundenes Fressen an skurrilen Geschichten, bemerkenswerten Mit-Urlaubern und hat endlich mal Zeit, über das eigene Luxus-Bedürfnis zu philosophieren und sich darüber zu erschrecken, wie schnell man sich an den allerhöchsten Komfort gewöhnen kann.

David Foster Wallace Text ist eine liebevolle Satire auf das Kreuzfahrt-Geschäft und das prachtvolle Leben an Bord dieser Wellness-Hotels. Er nimmt die Zuschauer*innen mit auf die kleinsten, aber picobello saubersten Kabinen, gewährt Einblicke in Badezimmer mit High-Tech Unterdruck-Toilettenspülungen, nimmt mit an reichgedeckte Buffettafeln und zu knallharten Tischtennisturnieren auf dem Achterdeck bei Gegenwind. In ihrer ersten Regiearbeit lädt die junge Regisseurin Güde Nissen, gemeinsam mit dem Schauspieler Mischa Warken, zu einer humorvollen und tiefgehenden Reise über den Ozean ein.

 

Ein junger Mann sitzt auf einem Stuhl an einem Tisch. Auf dem Tisch steht eine Getränkedose, ein gefülltes Glas und ein Notizbuch. Der Mann trägt eine Uhr um sein Handgelenk, einen Morgenmantel, ein Shirt und eine kurze Hose. Er hält seine Hände in die Luft und schaut kritisch. Ein junger Mann sitzt zwischen zwei geöffneten schwarzen Vorhängen in einem Morgenmantel. Ein junger Mann steht vor einem Tisch und einem Stuhl. Er trägt eine kurze Hose und ein T-Shirt mit einem kurzärmeligen Hemd darüber. Ein junger Mann sitzt neben einem Tisch auf einem Stuhl. Er trägt eine kurze Hose, ein T-Shirt und ein kurzärmeliges Hemd darüber. Ein weiterer Mann im rot-weiß gestreiften T-Shirt stellt ein Tablett mit Teller, Besteck und einem Glas auf den Tisch. Ein junger Mann sitzt auf einem Stuhl neben einem Tisch. Auf dem Tisch steht ein Tablett mit einem Teller und einem Glas drauf. Der Mann trägt eine kurze Hose, ein weißes T-Shirt und ein kurzärmeliges Hemd darüber. Ein junger Mann hält ein Notizbuch und einen Stift in seinen Händen und schaut kritisch zur Seite. Er trägt eine kurze Hose, ein weißes T-Shirt und ein kurzärmeliges Hemd. Das Bild ist in ein lilafarbenes Licht getaucht. Ein junger Mann hält eine Tasche unter seinen rechten Arm geklemmt. Er trägt eine Hose, ein T-Shirt und ein kurzärmeliges Hemd darüber. Ein junger Mann sitzt auf einem Stuhl. Ober seinem Kopf hält er eine Zeitschrift und schaut ängstlich zur Seite. Ein junger Mann hält sich an einem Gerüst fest, das neben einem Spiegel steht. Er hat die Augen aufgerissen und hält warnend seinen Zeigefinger hoch. Ein junger Mann hält einen Tischtennisschläger in der Hand und scheint mitten in der Bewegung zu sein. Ein junger Mann trägt ein Shirt und ein helles Sakko. Er streckt seine rechte Hand nach vorne aus, während er seine linke hinter sich angewinkelt hat. Ein junger Mann steht in einem aufblasbaren Haigebiss als Wasserluftmatratze. Das Bild ist in ein bläuliches Licht getaucht. Ein junger Mann kniet auf einem Tresen. Er trägt eine kurze Hose, Sneaker, ein weißes Shirt und ein kurzärmeliges Hemd. Neben ihm auf dem Tresen steht ein alter Fernseher, der angeschaltet ist und ein Obstkorb mit Weintrauben, einer Ananas und einer Orange. Hinter dem Mann hängt ein gestreifter Stoff, auf der Wand links neben dem Tresen steht die Aufschrift "Nr. 209 - 312."

Pressestimmen

Souveränes Spiel und gelungenes Regiedebüt (03.05.2024)

Die kritischen Töne sind rar gesät und flackern nur kurz auf, wenn der Erzähler innehält in seiner lebhaften Aneinanderreihung skurriler Erlebnisse. Dann wird er für einen Moment ernst. Und im Publikum wird es still.
Doch die Unterhaltung steht klar im Vordergrund des gut einstündigen Theatermonologs. Für Solist Mischa Warken kein Problem: In Bademantel und weißen Socken anfangs ganz der Kreuzfahrt-Tourist, streckt er sich wie nach einem erholsamen Schlaf und genießt die Aussicht [...]
Er lobt das Personal, das in Gestalt von zwei Statisten stumm um ihn herumwuselt und übt sich linkisch in belanglosem Small Talk. Stimmgewaltig gibt er den singenden Entertainer, bestreitet im Alleingang ein Tischtennis-Match und schlüpft in die Rolle eines selbstverliebten Laut-Sprechers, dessen hohles Geschwätz er mit meckerndem Zahnpasta-Lachen garniert. Verdienter Applaus für das souveräne Spiel und ein gelungenes Regiedebüt.

Kieler Nachrichten - Ruth Bender